Wo es war, wo es nicht war, jenseits des Meeres von Óperencías, sogar jenseits der gläsernen Berge, wo das kleine, kurzschwänzige Schwein umherstreift, lebte einst eine arme Witwe, die einen Sohn hatte: Sein Name war Palkó. Sie lebten in großer Armut: mal hatten sie etwas zu essen, mal nicht. Sie hatten sonst nichts, nur ein Haus mit bröckelnden Mauern und einen Garten.
sagt Palkó einmal zu seiner Mutter:
- Mutter, ich habe zu Hause keinen Hunger mehr, ich werde dienen, ich werde nicht nach Hause kommen, bevor ich nicht wenigstens ein Kalb bedient habe. Es wird in unserem Garten wachsen, und wenn Gott uns hilft, werden wir wenigstens einen kleinen Bauernhof haben.
Er geht in den Palkó-Dienst, bleibt dort ein Jahr lang und serviert ein Kalb. Dann geht er wieder zur Arbeit und serviert wieder ein Kalb. Im dritten und vierten Jahr diente er je ein Kalb. Es gab bereits vier Kälber, aber der Garten war klein, er lieferte wenig Heu, und es gab nichts, um die Kälber zu halten.
Er muss, so denkt er sich, die Kälber auf den Markt treiben und sie verkaufen. Er macht sich mit den vier Kälbern auf den Weg, aber kaum ist er auf der Straße, kommt ihm ein grauhaariger alter Mann entgegen und sagt zu ihm:
- Junge, ich habe eine schöne Soloflöte, die ich dir schenke, wenn du mir ein Kalb dafür gibst.
- Was auch immer du denkst, mein Bruder, ich kann einfach kein Kalb für eine Flöte hergeben.
- Geben Sie es einfach, haben Sie keine Angst, es ist nicht irgendeine Flöte wie die anderen. Du wirst sehen, dass du trotzdem davon profitieren wirst.
Gott segne ihn, denkt sich Palkó und gibt ihm ein Kalb für die Flöte. Er geht damit weiter. Aber er kam nicht einmal bis zu einem Gewehrschuss, als der graue Alte wieder vor ihm herumkam und zu ihm sagte:
- Du, Junge, gib mir noch ein Kalb, und schau, ich gebe dir dafür diese Maus.
Palkó lacht viel:
- Wie soll ich ein Kalb für eine Maus hergeben, was sagt mein Bruder dazu? Es gibt genug Mäuse zu Hause, meine Mutter ist immer genervt von ihnen.
- Gut, gut, aber das ist keine Maus wie die anderen.
Der alte Mann redet, bis Palkó ihm ein Kalb für die Maus gibt. Nun ging er mit zwei Kälbern in Richtung Stadt, aber ob er nun vom Himmel fiel oder sich auf dem Boden versteckte, der graue Alte stand wieder vor ihm und sagte zu ihm:
- Du, Junge, ich habe eine Laufwanze, das ist das einzig Wahre. Ich gebe ihn dir, wenn du mir ein Kalb dafür gibst.
- Ich werde es nicht geben - sagte Palkó - ich bin nicht verrückt! Ich war dumm genug, schon zwei Kälber für eine Flöte und eine Maus zu geben.
- Ich sage dir, dass du mir ein Kalb für diesen Laufkäfer geben sollst, denn du wirst ihn sicher gut gebrauchen können.
Was auch immer Palkó dachte, er gab auch das dritte Kalb. Er ging mit einem Kalb, er trieb es in Richtung Stadt, er wollte sowieso umkehren, um den alten Mann zu sehen, denn er bedauerte den Jahrmarkt sehr.
Nun, er brauchte nicht umzukehren. Denn kaum hatte er sich in großer Sorge versteckt, so dachte er bei sich, kam der grauhaarige Alte zu ihm und sagte zu ihm:
- Hörst du mich, mein Sohn? Gib mir auch dieses Kalb, und ich gebe dir einen Sack dafür.
- Ich werde es nicht geben - sagte Palkó - obwohl ich den Rest auch nicht gegeben hätte! Ich weiß nicht, wie ich meiner Mutter in die Augen sehen soll.
- Gib mir einfach das Kalb! Vermasseln Sie nichts. Das ist nicht nur irgendeine Tasche. Finde heraus, dass mit dieser Tasche ein Traum verbunden ist. Du musst ihm nur sagen, wie viele Stunden du schlafen willst und wie viele Stunden du schläfst, und wenn du jemand anderen in den Schlaf versetzen willst, kannst du ihn auch in den Schlaf versetzen, sag es einfach dem Beutel.
denkt Palkó: "Wenn das so ist, warum soll ich dann mit einem Kalb auf den Jahrmarkt gehen. Soll der alte Mann doch auch das vierte Kalb haben."
Als er dem alten Mann das vierte Kalb gab, sagte er:
- Nun, mein Sohn, geh jetzt nach Hause. Du wirst nicht zu Hause bleiben, deine Mutter wird dich schlagen, bis dich jemand aus ihren Händen befreit. Wenn du es aber geschafft hast, dich zu befreien, dann laufe, so weit du sehen kannst, und rufe deiner Mutter zu: - Gott segne dich, Mutter, ich komme erst zurück, wenn ich ein König geworden bin! Schließlich war zu Hause viel los, als Palkó nach Hause kam. Seine Mutter fragte:
- Hast du die Kälber verkauft, mein Sohn?
- Geh, Mutter, geh.
- Wo ist also das Geld?
- Ich habe es nicht für Geld gegeben, Mutter, sondern für diese Dinge, ni.
Und er holte die Flöte, die Maus, den Käfer und den Traumbeutel aus seiner Tasche. Ach was, lieber Gott, die Witwe hat sich vergiftet! Er holte einen Husáng, schlug Palkó, wo immer er ihn fand, und wenn die Nachbarin nicht losrennt und ihn ihm aus den Händen reißt, wird er ihn sicher totschlagen.
Palkó rannte, so weit seine Augen reichten, rief aber seiner Mutter zu:
- Gott segne dich, Mutter! Ich komme erst wieder, wenn ich ein König bin!
Er ging und suchte Zuflucht vor den siebzehn Ländern von Palkó, jenseits des Óperencías-Meeres, jenseits des gläsernen Berges, wo das kleine Schwein mit dem kurzen Schwanz umherzieht, und erreichte eine große Stadt. In dieser Stadt lebte der König. Dieser König hatte eine schöne Tochter, aber diese Tochter hatte eine schwere Krankheit.
Sein Herz war von so großem Kummer geplagt, dass niemand ihn zum Lachen bringen konnte, und kein Traum kam in seine Augen, weder bei Tag noch bei Nacht. Da verkündete der König im ganzen Land, dass er seine Tochter und sein ganzes Königreich demjenigen schenken würde, der seine Tochter zum Lachen brächte und ihr eine solche Medizin gäbe, dass sie, wenn ihre normale Zeit käme, schlafen könnte.
Alle möglichen Fürsten, Grafen, Barone und so weiter kamen
ges tótok, ausgewählte Zigeunerjungen, versuchten alle ihr Glück. Aber sie konnten die Prinzessin weder zum Lachen bringen noch sie in den Schlaf wiegen.
Palkó geht auch an den Hof des Königs und sagt, dass auch er sein Glück versuchen will. Lass die Prinzessin nur auf der Veranda des Palastes sitzen, sie wird dir etwas im Hof zeigen. Die königliche Prinzessin sitzt auf der Veranda, der König und seine Frau sitzen auch draußen, alle Höflinge haben sich versammelt, sie sollen sehen, was der arme Junge kann.
Dann holte Palkó die Maus und den Laufkäfer aus seiner Tasche und legte sie fein säuberlich auf den Boden. Dann begann er auf seiner schönen Soloflöte zu spielen, und - welch ein Wunder - die Maus erwischte den Laufkäfer an der Hüfte, und sie tanzten den ungarischen Tanz und machten den Hof staubig.
Oh mein Gott, die Prinzessin lachte so sehr, dass der Palast von ihrem Lachen widerhallte. Der König lachte, seine Frau lachte, und die Leute am Hof lachten auch.
- Nun, mein Sohn - sagte der König - du hast meine Tochter zum Lachen gebracht, nun schlafe sie einfach ein.
sagte Palkó:
- Bringen Sie die königliche Prinzessin einfach in ihr Zimmer, meine Majestät, legen Sie sie in ihr Bett, und Sie werden sehen, dass sie bald einschlafen wird.
Als die königliche Prinzessin zur Ruhe gelegt wurde, steckte Palkó seinen Kopf in den Sack und sagte zu dem Sack:
- Lass die Prinzessin bis morgen früh um acht Uhr schlafen!
In diesem Moment öffneten sich die Augen der Königin, und sie schlief bis acht Uhr am nächsten Morgen tief und fest. In der Zwischenzeit kleideten sie Palkó in ein teures und wunderschönes karmesinrotes Gewand. Sie riefen einen Priester, und sobald die Prinzessin erwachte, willigten sie sofort ein und feierten die Hochzeit. Die Zigeuner zogen sieben Tage und sieben Nächte, die Jungen und Mädchen liefen.
Nach der Hochzeit holte Palkó seine Mutter ab und brachte sie in einer sechsspännigen Kutsche zum Palast. Er kümmerte sich nicht mehr um Sóra-fa. Sie sind heute noch am Leben, wenn nicht sogar tot.
(Elek Benedek: Magyarische Märchenwelt, Band 2)