Es war einmal ein kleines Dorf, das von Bergen umgeben war. Alle Dorfbewohner lebten dort glücklich und zufrieden. In der Mitte des Dorfes gab es einen kleinen Laden, in dem jeder alles finden konnte, was er brauchte, obwohl er so groß war. Daneben gab es eine kleine Kirche, in der ein Priester jeden Sonntag die Messe hielt.
In diesem Dorf lebte Herr Feri, der von allen geliebt wurde. Er war derjenige, auf den jeder zählen konnte. Dank seiner großen Weisheit konnte er mit jedem ein gutes Gespräch führen und gab immer den besten Rat, wenn jemand ein Problem hatte.
Herr Feri hatte ein kleines Haus am Rande des Dorfes. Er hatte jedes Jahr einen Weihnachtstraum. Er wünschte sich, dass er jedem Dorfbewohner ein Geschenk machen könnte. Aber leider hatte Herr Feri nicht viel Geld, so dass er sich seinen Traum nie erfüllen konnte.
Eines Abends, am 24. Dezember, beschloss er, in die Kirche zu gehen, um zu meditieren und über das Leben nachzudenken. Als er dort ankam, sah er ein seltsames Licht im Kirchenfenster leuchten. Er ging näher heran und traute seinen Augen kaum: Der Weihnachtsengel stand vor ihm.
Herr Feri dachte, er würde träumen, aber dann sprach der Engel:
"Alter Mann, hab keine Angst, ich bin's nur, der Weihnachtsengel. Ich weiß, dass du möchtest, dass jeder ein Weihnachtsgeschenk von dir bekommt, aber leider hast du nicht genug Geld dafür. Aber keine Sorge, ich werde dir helfen!"
Herr Feri war dankbar für das Angebot des Engels. Sie gingen zu seiner Hütte, wo der Weihnachtsengel ihm zeigte, wie man das köstlichste Gebäck herstellt, ohne zu viel Geld auszugeben.
Herr Feri hat die ganze Nacht gebacken. Am Morgen war er fertig. Er verpackte alle Backwaren in Tüten, band schöne Bänder um sie und verzierte sie sogar mit einem kleinen Tannenzweig. Er zog seinen abgetragenen Mantel an und machte sich auf den Weg. Er hielt an jedem Haus an und hängte so viele Gebäcksäcke an die Tür, wie Menschen dort wohnten.
Es dämmerte bereits, als er nach Hause kam. Er legte sich ins Bett, deckte sich mit seiner warmen Decke zu und schlief glücklich ein. Er wusste jedoch nicht, dass sein Handeln nicht unbemerkt blieb.
Ein paar Häuser weiter stand Frau Juli früh auf und stand am Fenster, als sie den alten Mann sah, der allen Dorfbewohnern Freude bereitete. Am Morgen, als sie den Schnee von der Straße fegte, erzählte sie allen, die sie traf, was sie in der Nacht gesehen hatte. Die Nachricht von der Tat von Herrn Feri verbreitete sich schnell im ganzen Dorf.
Es war Mittag, als der alte Mann aufwachte. Das war kein Wunder, denn er hatte die ganze Nacht gearbeitet, um den Dorfbewohnern Freude zu bereiten. Aber jetzt war er überrascht. Als er aus der Tür trat, wurde er mit Geschenken begrüßt, die er sich niemals hätte vorstellen können.
Während Herr Feri sich von seiner nächtlichen Müdigkeit erholte, bereiteten die dankbaren Dorfbewohner auch eine Überraschung für ihn vor. Jemand hat Handschuhe gestrickt, jemand hat einen Kuchen gebacken, die Kinder haben wunderbare Zeichnungen und Bilder angefertigt, und es gab sogar jemanden, der ihm einen warmen Wintermantel geschenkt hat.
So wurde das Weihnachtsfest von Herrn Feri noch wundervoller und hundertmal magischer, als er es sich hätte träumen lassen.