Alices Abenteuer im Wunderland

Es war einmal an einem warmen, sonnigen Tag, als ein kleines Mädchen namens Alice mit ihrer Schwester am Flussufer saß. Sie langweilte sich sehr, als sie plötzlich ein weißes Kaninchen mit rosa Augen an ihr vorbeilaufen sah. Das Kaninchen hatte es sehr eilig, schaute ständig auf seine Taschenuhr und rief: "Oh je! Oje, oje! Ich werde zu spät kommen!"

Neugierig geworden, beschloss Alice, dem Kaninchen zu folgen. Sie lief über das Feld und sah, wie das Kaninchen in einen großen Kaninchenbau sprang. Ohne lange zu überlegen, folgte Alice ihm und stürzte in das Loch hinunter. Sie fiel eine gefühlte Ewigkeit lang, vorbei an Schränken und Bücherregalen, bis sie schließlich sanft auf einem Haufen trockener Blätter landete.

Alice fand sich an einem seltsamen und wundersamen Ort namens Wunderland wieder. Sie sah das weiße Kaninchen wieder und jagte ihm nach, aber es war verschwunden. Als sie weiterwanderte, entdeckte sie eine winzige Tür und einen Glastisch mit einer kleinen Flasche, auf der "Trink mich" stand. Alice nahm einen Schluck und begann zu schrumpfen, bis sie genau die richtige Größe hatte, um durch die Tür zu passen.

Drinnen fand Alice einen wunderschönen Garten und traf auf eine Reihe von seltsamen Gestalten. Sie traf auf eine weise Raupe, die auf einem Pilz saß und eine Wasserpfeife rauchte. Er gab Alice wertvolle Ratschläge, wie sie größer oder kleiner werden konnte, indem sie verschiedene Teile des Pilzes aß.

Dann traf Alice die Grinsekatze, die nach Belieben verschwinden und wieder auftauchen konnte. Er führte sie zum Haus des Märzhasen, wo sie an einer verrückten Teeparty mit dem Märzhasen, dem Hutmacher und einer verschlafenen Haselmaus teilnahm. Die Teeparty war die seltsamste, an der sie je teilgenommen hatte, mit unsinnigen Rätseln und endlosen Tassen Tee.

Als Alice ihre Reise fortsetzte, stieß sie auf den Garten der Herzkönigin, in dem die Soldaten der Königin, die wie Spielkarten geformt waren, eifrig dabei waren, weiße Rosen rot anzumalen. Die Königin selbst war eine Tyrannin, die ständig rief: "Ab mit ihren Köpfen!" Alice spielte mit der Königin ein seltsames Krocketspiel, bei dem Flamingos als Schläger und Igel als Bälle verwendet wurden.

Schließlich wurde Alice vorgeladen, um in einem Prozess gegen den Herzbuben auszusagen, der beschuldigt wurde, die Torten der Königin gestohlen zu haben. Der Gerichtssaal war mit den bizarrsten Gestalten gefüllt, die Alice je gesehen hatte. Je absurder der Prozess wurde, desto größer wurde Alice, bis sie nicht mehr in den Gerichtssaal passte.

Plötzlich wachte Alice auf. Sie war wieder mit ihrer Schwester am Flussufer und stellte fest, dass ihr unglaubliches Abenteuer im Wunderland nur ein Traum gewesen war. Alice erzählte ihrer Schwester von ihrem Traum, die ihr versicherte, dass es nur eine wunderbare Einbildung war.

Und so kehrte Alice nach Hause zurück und wird sich für immer an ihre magische Reise ins Wunderland erinnern, einen Ort, an dem alles möglich war und jeder Tag ein Abenteuer darstellte.

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